Wohlfühlen durch kreative Selbstfürsorge – ein Weg zu innerem Gleichgewicht

Wohlfühlen durch kreative Selbstfürsorge – ein Weg zu innerem Gleichgewicht

Selbstfürsorge ist nicht nur ein Schlagwort – sie ist ein essenzieller Bestandteil unseres Wohlbefindens. Oft schenken wir dem Aussen viel Aufmerksamkeit: Was muss erledigt werden? Was brauchen meine Nächsten von mir? Was steht bei der Arbeit an? Während wir unseren grundlegenden körperlichen Bedürfnissen wie Durst, Hunger und Körperhygiene nachgehen, bleiben unsere seelischen Anforderungen häufig auf der Strecke. Dabei ist es genau diese Balance, die uns im Alltag stärkt.


Die Bausteine der Selbstfürsorge

Um sich selbst Gutes zu tun, müssen verschiedene Bausteine aufeinander abgestimmt sein – wie bei einem Steinturm, der ins Wanken gerät, wenn wir nicht achtsam stapeln. Die Basis bilden unsere Grundbedürfnisse: gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung. Diese körperlichen Grundlagen sind entscheidend, um den Stress des Alltags zu bewältigen.

Leider sind es oft unsere seelischen Nöte, denen wir zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Diese können sich durch Symptome wie Erschöpfung, Depression oder Schmerzen bemerkbar machen. Was kann Dir also helfen, eine Balance herzustellen und Erschöpfung zu reduzieren oder sogar einen Zusammenbruch zu vermeiden?

Neben unseren Grundbedürfnissen sind auch Leidenschaften für etwas, Naturerlebnisse an der frischen Luft, Zeiten der Ruhe und Achtsamkeit sowie soziale Kontakte wichtige Bausteine, die unsere Ressourcen und Verbundenheit stärken. Ausserdem ist es wichtig und unterstützend, wertschätzende, innere Selbstgespräche zu führen. Diese Aspekte sind unverzichtbar, um immer wieder in Balance zu kommen und uns ausgeglichen zu fühlen.


Entspannung als Ausgleich

Entspannung ist der Gegenspieler zur Anspannung und essenziell, um unser Nervensystem zu regulieren. Sie ist wichtig für die körperliche Entspannung, die innere Ruhe, die unser Geist so dringend braucht. Wenn Du jetzt darüber nachdenkst, wann Du Dich ruhig und Entspann fühlst, Du aber grade das Gefühl hast, da gibt es nichts oder nur ganz wenig, dann erinnere Dich an Momente, in denen Du Dich leicht, frei oder glücklich gefühlt hast – vielleicht wahr das beim Spazieren, beim Lesen, bei einer gemütlichen Tasse Tee in der Sonne oder bei einem Spieleabend mit Freunden, was es auch ist, lass Dich durch diese Erinnerungen einladen solche Momente der Auszeit wieder vermehrt in Deinen Alltag zu integrieren sie spielen eine wichtige Rolle in Deiner Selbstfürsorge.


Vor einer solchen Auszeit nimm Dir einen Moment Zeit und fühle Deinen Körper: Wo spürst Du Anspannung? Wie ist Dein Atem? Wiederhole dies nach der Auszeit und spüre, was sich verändert hat. Du wirst schnell feststellen, dass sich etwas verändert.

Es gibt natürlich noch viele gezielte Techniken wie Meditation, Fantasiereisen oder künstlerische Ansätze, die Dir zur Entspannung dienen können. Das ist besonders wichtig, wenn der innere Druck wächst und kurze Momente der Ruhe nicht mehr ausreichen, um aus dem Stress in die Entspannung zu kommen oder Du Dich danach wieder erholt fühlst. Durch bewusstes Entspannen stabilisieren wir unser gesamtes System.


Faszination und Leidenschaft

Eine lebendige Neugier und Leidenschaft für bestimmte Dinge sind wertvoll und bereichernde Bausteine für einen langfristig gesunden Geist. Wenn du Neues ausprobierst und Deiner Neugier folgst, stärkst Du Dein Gedächtnis und machst Deine Gedanken flexibler. Jedes Mal, wenn du dich einer neuen Herausforderung stellst, aktivierst du die Kreativität in dir und bleibst geistig jung.


Positive Selbstgespräche, ein weiterer wichtiger Baustein, wie sieht das Selbstgespräch aus? Bist du mit Dir freundlich und liebevoll oder eher streng und fordernd? Viele werden das kennen, sie reden mit sich streng und nicht gerade wertschätzend, so wie Du wahrscheinlich niemals mit einem Freund reden würdest. Kennst Du das? Ich gehe davon aus, das da ein ja kommt. Wie Du mit Dir selbst sprichst, hat es einen grossen Einfluss auf Dein Wohlbefinden. Glaubenssätze wie „Ich muss das alleine schaffen“ oder „Ich bin wertlos“ "ich bekomme einfach nichts hin" "jetzt reiss Dich mal zusammen, es ist doch nicht so schlimm" können belastend wirken. Stattdessen ist es wichtig, eine wertschätzende Haltung sich selbst gegenüber einzunehmen.


Diese Veränderungen sind wahrscheinlich ein lebenslanger Lernprozess, dennoch können schon kleine Veränderungen in Deinem inneren Selbstgespräch und Deine Selbstfürsorge eine grosse Wirkung auf Dein Wohlbefinden, Deine Stressresistenz und letztlich auf Deine Gesundheit haben.


Fühle Dich selbst – kreativ und intuitiv

Ein weiterer Baustein zur Selbstfürsorge ist die Verbindung zu Deinen eigenen Gefühlen. Regelmässiges „Einchecken“, wie oben beschrieben, ist wichtig: Halte inne und nimm wahr, wo Du angespannt bist, wie Dein Atem, was brauchst Du gerade? Dies kann so kurz sein, wie jedes Mal, wenn Du den Raum wechselst.


Um Deinen Gefühlen intensiver zu begegnen, probiere kreative Ausdrucksformen wie Malen aus. Es geht nicht darum, das perfekte Bild zu schaffen, sondern Deinen Emotionen Raum zu geben, um sich auf dem Papier zu zeigen. Du lernst nicht nur, was Du fühlst, sondern auch, welche Farben und Formen Deine Emotionen widerspiegeln.


Um ein inneres Bild entstehen zu lassen, nimm dir ein Blatt Papier oder ein Artjournal (das du am besten in einem Buch mit Blankoseiten führst). Nimm dir einen Moment Zeit, um deine Füsse zu spüren, dann gehe zu deinem Atem und beobachte, wie die Luft ein- und ausströmt. Fürs Erste würde ich dich einladen, deine Aufmerksamkeit auf eine Körperstelle zu richten, die sich angenehm anfühlt. Erforsche diese Stelle neugierig: Wie fühlt sie sich an – warm oder kühl? Welche Farbe oder Form hat dieses Gefühl? Welche Bewegung zeigt sich – ist es eher ein ruhiges oder bewegtes Gefühl? Nun kannst du das Bild, das entsteht, aufs Papier bringen. Wenn du unsicher bist und noch nicht geübt, stelle dir vor, du lässt dieses Gefühl, die Bewegung und die Farbe in deinen Arm fließen und dann über deine Hand in deinen Stift oder Pinsel. Folge einfach deinen Bewegungsimpulsen. Lass entstehen, was sich zeigt, ohne zu werten – lass dich überraschen, was entsteht. Viel Freude beim Ausprobieren!


Fazit

Selbstfürsorge ist ein dynamischer Prozess, der sowohl körperliche als auch seelische Aspekte umfasst. Indem du dir Zeit für Entspannung, kreative Tätigkeiten und deine innere Welt nimmst, schaffst du eine starke Grundlage für dein Wohlbefinden. Denke daran: Jeder Schritt in Richtung Selbstfürsorge ist ein Schritt zu deinem authentischen Selbst.


Herzlich Daniela

Autorin

Daniela Simmen

Integrative Maltherapeutin, Gestaltungspädagogien und Coach für Neurosystemische Intergration

Daniela Simmen

Atelier Farbmomente

Seestrasse 97a

8610 Uster

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