Stürmische Zeiten: Chancen für persönliches Wachstum und Veränderung

Einleitung

Hast du in letzter Zeit das Gefühl, dass dein Leben von einem Sturm durcheinandergewirbelt wird? Das geht vielen so – die letzten Wochen und Monate scheinen gefüllt mit turbulenten Ereignissen. Genauso wie die Naturgewalten, die wir erlebt haben, können auch emotionale Stürme unser Inneres aufwühlen und uns vor grosse Herausforderungen stellen. Es gibt jedoch Wege, wie wir diese Zeiten nutzen können, um uns weiterzuentwickeln.


Ein Sturm als Chance für Veränderung

Stell dir vor, du stehst einige Tage nach einem heftigen Sturm im Wald. Was siehst du? Umgestürzte Bäume, Verwüstung durch prägende Schneisen – auf den ersten Blick viel Zerstörung. Doch wenn du genauer hinschaust, entdeckst du auch:

● Sonnenlicht, das auf den Waldboden fällt, wo vorher Schatten war.

● Junge Pflanzen, die zu spriessen beginnen – noch winzig klein, aber sie sind da.

● Neue Lebensräume für Tiere, die durch die Veränderungen entstehen.

So verhält es sich auch mit den emotionalen Stürmen, die durch unsere Beziehungen ziehen – sei es zu Partnern, Kindern, Eltern oder im Job. Zunächst können sie Angst machen und überwältigend erscheinen. Vielleicht hast du das Gefühl, weglaufen zu müssen oder dich unter der Decke zu verkriechen. Aber in jedem Sturm steckt auch das Potenzial für Reflexion, Veränderung und Neuanfänge.


Innere Stürme als Wegweiser

Turbulente Zeiten zwingen uns oft dazu, innezuhalten und Fragen zu stellen, die wir lange verdrängt haben:

● Wo stehe ich in meinen Beziehungen? Welche Rolle spiele ich?

● Wie fühle ich mich in diesen Beziehungen?

● Welche alten Muster möchte ich hinter mir lassen?

● Wer möchte ich in diesen Beziehungen sein?


Es ist normal, dass diese Fragen unangenehm sind und wir es vermeiden möchten, uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Denk daran: Jeder Sturm trägt den Keim der Veränderung in sich.


Reflexion in stürmischen Zeiten

Wenn du dich wie in einem Strudel fühlst, ist es wichtig, eine neue Perspektive einzunehmen. Hier sind einige Anregungen, die dir helfen können:

Pause machen: Nimm dir bewusst Zeit, um innezuhalten und durchzuatmen. Beobachte deinen Atem, wenn es dir hilft, leg eine Hand auf deinen Bauch, um deinen Atem besser wahrzunehmen.

Grenzen erkennen: Spüre nach, wo deine persönlichen Grenzen liegen und ob sie respektiert werden. Hast du klare Grenzen gesetzt oder sind sie eher schwammig?

Unterstützung suchen: Es ist ein Zeichen von Stärke, sich Hilfe zu holen, wenn du sie brauchst. Sprich mit Freunden oder ziehe in Erwägung, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.


„Manchmal kann es eine Herausforderung sein, eine Aussenansicht einzunehmen, wenn man mitten im Geschehen steckt.“ – Autor unbekannt


Selbstfürsorge im Auge des Sturms

In stürmischen Zeiten ist Selbstfürsorge nicht nur wichtig – sie ist überlebenswichtig. Hier ein paar Tipps, die dir helfen könnten:

Atme bewusst: Nimm dir mehrmals am Tag Zeit für bewusste Atemzüge. Das hilft, Stress abzubauen und dein Nervensystem zu regulieren.

Orientiere dich: Schau dich im Raum um und sage dir, dass du hier sicher bist. Das hilft deinem Nervensystem zu erkennen, dass du hier und jetzt in Sicherheit bist.

Gehe in die Natur: Wenn es dir möglich ist, geh täglich in der Natur spazieren. Lass die frische Luft auf dich wirken und beobachte die kleinen Dinge um dich herum.


Schritte zur Veränderung

Nachdem du über Herausforderungen nachgedacht, reflektiert und nachgespürt hast, ist es hilfreich, konkrete Schritte in Richtung Veränderung zu gehen; dabei kann dich Folgendes unterstützen:

Artjournal: Schreibe oder male regelmässig deine Gedanken und Gefühle auf – das hilft dir, Klarheit zu gewinnen und alte Muster zu erkennen, aber auch Lösungswege können sich aufzeigen.

Positive Bestärkungen: Entwickle einige positive Affirmationen, die dir in schwierigen Momenten helfen. Zum Beispiel: „Ich bin stark genug, um diese Herausforderung zu meistern.“ oder „Ich habe alles, was ich brauche, um diese Herausforderung zu meistern.“

Setze kleine Ziele: Fang mit kleinen, erreichbaren Zielen an. Überlege dir, wie du dir Momente schaffen kannst, in denen du nicht erreichbar bist. Inseln, die nur dir gehören.


Fazit

Stürmische Zeiten können herausfordernd und beängstigend sein, doch sie bieten auch Chancen für persönliches Wachstum.

Denk daran, dass nach jedem Sturm irgendwann wieder die Sonne scheint.

Nimm dir, wenn du magst, nach dem Lesen einen Moment für dich selbst. Atme tief ein und aus und stelle dir vor, dass du bei jedem Ausatmen die Last abgibst und bei jedem Einatmen neue Energie aufnimmst.


Schreibe, wenn du magst, in dein Artjournal, was du aus diesem Artikel für dich mitnimmst.

Ich weiss nur zu gut, wie sich das anfühlt, wenn man im Strudel des Sturms gefangen ist und das Gefühl hat, das Steuer verloren zu haben. Doch erinnere dich: Du hast die Kraft, den Herausforderungen deines Lebens zu begegnen und deinen Weg selbst zu gestalten – und es ist völlig in Ordnung, sich dabei Unterstützung zu holen.

Teile gerne deine Gedanken zu diesem Thema in den Kommentaren! Ich freue mich darauf, von dir zu hören.


Herzlich Daniela

Autorin

Daniela Simmen

Integrative Maltherapeutin, Gestaltungspädagogien und Coach für Neurosystemische Intergration

Daniela Simmen

Atelier Farbmomente

Seestrasse 97a

8610 Uster

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